Kompakt-Ausbildung "Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rodgers"
„Es ist die Beziehung, die heilt.“
(Carl R. Rogers)
1. Block: Samstag (11 bis 18 Uhr) & Sonntag (10 bis 17 Uhr)
Eine Woche Pause!
2. Block: Samstag (11 bis 18 Uhr) & Sonntag (10 bis 17 Uhr)
Inclusive Kaffee & Tee & Wasser!
Inclusive ausführlichem Skript!
Gesamtkosten: 499,- € (Ratenzahlung möglich)
Es werden mindestens 4 Teilnehmer*innen und höchstens 6 Teilnehmer*innen sein. Nach der Anmeldung von mindestens 4 Teilnehmer*innen werden die Termine festgelegt.

Erweitern Sie Ihre berufliche und persönliche Kompetenz durch eine Ausbildung in Klientenzentrierter Gesprächsführung!
Die Klientenzentrierte Gesprächsführung basiert auf dem humanistischen Menschenbild: Der Mensch trägt alles zu seiner Heilung Notwendige in sich und ist so am besten in der Lage, seine persönliche Situation zu analysieren und Lösungen für seine Probleme zu erarbeiten. Carl Rogers hat empirisch bewiesen, dass sich eine Person dann aus sich selbst heraus verändert, wenn ihr eine Beziehung angeboten wird, die von Annahme, Wärme, Einfühlungsbereitschaft, Verständnis und Echtheit getragen ist. Unter diesen äußeren Bedingungen beginnt in der Person ein innerer Prozess – hin zur Lösung und Ganzheit. Daraus folgerte Rogers, Psychotherapie müsse ein günstiges Klima für den gestörten Regelprozess schaffen.
Die 3 Grundhaltungen der Klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers
Rogers fand heraus, dass eine Einstellungs- und Verhaltensänderung beim Klienten dann erfolgt, wenn der Therapeut drei Grundhaltungen zum Klienten lebt:
1. Die Kongruenz in seiner Haltung (Echtheit gegenüber dem Klienten) als offenes Wahrnehmen des eigenen Erlebens als Therapeut, der mit dem Klienten in Beziehung steht,
2. bedingungslose positive Wertschätzung gegenüber dem Klienten mit seinen Schwierigkeiten und Eigenheiten
3. Die Empathie, als einfühlsames Verstehen der Welt und der Probleme aus Sicht des Klienten
Das Schaffen einer vertrauensvollen Atmosphäre und der sogenannten hilfreichen Beziehung ermöglicht dem Klienten, angstfrei und kreativ an der Lösung seiner eigenen Schwierigkeiten zu arbeiten. Die hilfesuchende Person, ihre Gefühle, Wünsche, Wertvorstellungen und Ziele stehen im Mittelpunkt; die Sichtweise des Therapeuten tritt in den Hintergrund. Ratschläge und Bewertung werden vermieden und durch nichtdirektives Verhalten, aktives Zuhören und Empathie ersetzt.Grundpostulate der Humanistischen Psychologie und der klientenzentrierten Ansatzes sind:
Bedeutung und Herkunft der Humanistischen Psychologie und des
klientenzentrierten Ansatzes sind:

• jeder Mensch ist Einzigartig
• das menschliche Wesen wir als Einheit von Körper, Geist und Seele gesehen und ist mehr als die Summe seiner Einzelteile
• der Mensch ist ein Beziehungswesen – alles menschliche Existieren vollzieht sich in zwischenmenschlichen Beziehungen
• der Mensch kann Bewusstheit über sich selbst erlangen
•der Mensch ist fähig zu wählen und zu entscheiden
• der Mensch lebt intentional. Er richtet sein Leben nach Zielen und Werten aus – also sinn- und zielorientiert und strebt nach Kreativität.

Ihr Nutzen
• Sie erhalten eine fundierte Ausbildung in Klientenzentrierter Gesprächsführung
• Sie erfahren und erlernen fundiert die Haltung nach Carl Rodgers von Empathie, Akzeptanz und Kongruenz 
• Durchgehend üben wir Gespräche und lernen diese zu supervidieren – dosierte Theorieinputs begleiten die Praxisarbeit
• Sie vertiefen Ihr Einfühlungsvermögen in andere Menschen
• Sie können Menschen begleiten, selbst eine Lösung für ihre Probleme zu finden

In diesem Seminar lernen Sie die wichtigsten theoretischen und praktischen
Grundlagen der klientenzentrierten Gesprächsführung kennen.
Inhaltlich steht die Vermittlung eines fundierten Grundverständnisses hin zur Verinnerlichung des Personzentrierte Konzeptes als beraterische Grundhaltung im Vordergrund. Da es sich bei diesem Ansatz vielmehr um eine Haltung, als um einen „auswendig erlernbaren Methodenkoffer“ handelt, beinhaltet die Weiterbildung die bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen, bisherigen und aktuellen Kommunikationsverhalten und zielt auf eine entsprechende Erweiterung und Professionalisierung ab. Als Kursteilnehmer*in erweitern Sie ebenso Ihre Kenntnisse der professionellen und sensiblen (Selbst)Reflexion. In Rollenspielen bearbeiten Sie Gesprächssituationen aus Ihrem eigenen Alltag und erwerben hierbei grundlegende Kompetenzen in der Beratung von Einzelpersonen.
Die Entwicklung des eigenen Gesprächsverhaltens sowie die Selbsterfahrung sind weitere wichtige Bestandteile des Seminars. Dazu findet die Auseinandersetzung mit den neuen Lerninhalten in geschützten „Als-ob“ Situationen statt.  Die Ausarbeitung eines persönlichen Beraterstils durch Reflexion und Experimentierfreude wird in einem sehr praxisnahen Vorgehen unterstützt.

Übertragung in den Alltag
Von Beginn ist es wichtig, den neuen Lernstoff in der eigenen Praxis umzusetzen, indem einzeln Bausteine im Berufsalltag ausprobiert werden. Ich unterstütze die Teilnehmer*innen durch Rückmeldungen und Supervision in der Gruppe und ermögliche so eine intensive fachliche Begleitung in der konkreten praktischen Arbeit.


Inhalte der Ausbildung

Theorie der Klientenzentrierten Gesprächsführung
     • Personzentrierte Grundbedingungen von Carl Rogers
     • Einführung in das Menschenbild von Rogers
     • Personzentrierte Beratungsvariablen : Empathie, Wertschätzung, Kongruenz
     • Beratungsprozesse steuern und strukturieren
     • Personzentrierte Beziehungs- und Persönlichkeitstheorie
     • Ressourcen- und lösungsorientiertes Arbeiten

Klientenzentrierte Praxis:
     • Strukturierung von Beratungsgesprächen / Prozess der Beratung
     • Bedürfnisse und Gefühle wahrnehmen und ansprechen
     • Gesprächstraining
     • Gesprächsreflexion und- Analyse
     • Intervention in der Beratung
     • Beratungsprozesse in/mit Systemen

Selbsterfahrung:
     • Einbringung/Klärung eigener Themen
     • Biografiearbeit
     • Persönlichkeitsstärkung durch Selbstreflexion in der Ausbildungsgruppe
     • Erweiterung der eigenen Kompetenzen durch persönliches Wachstum

Anwendungsfelder der Klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers:
     • in der Psychotherapie
     • in Beratungsstellen, Schulen und anderen Erziehungseinrichtungen
     • in der Personal- und Teamentwicklung
     • im Coaching 
     • in der Erwachsenenbildung
     • in der Jugendhilfe
     • in Krankenhäusern und in der Seelsorge
Die Klientenzentrierte Gesprächsführung ist eine wissenschaftlich fundierte Grundlagenmethode, auf der alle anderen Therapieverfahren gut aufbauen bzw. ergänzt werden können (z.B. lösungsfokussierte Kurzzeittherapie, Entspannungsverfahren, NLP und weitere).
Ebenso dient sie als Ausbildungsnachweis beim Gesundheitsamt für die Prüfung zum/zur Heilpraktiker*in für.
Zielgruppe
Pädagogen, Ärzte/Ärztinnen, Heilpraktiker*innen, Heilpraktiker*innen für Psychotherapie, Erzieherinnen/Erzieher, Physiotherapeuten und alle Interessierte, die ihr Gesprächsverhalten beruflich und privat verbessern und vertiefen wollen.
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